Jüdisches Leben in Karlsruhe heute
Close – but no banana meint so viel wie knapp daneben ist auch vorbei und bezieht sich auf die allgemein fehlenden Kenntnisse bei Vielen über jüdisches Leben in Karlsruhe heute. Die GEDOK-Künstlerinnen Vérok Gnos,
Elke Hennen, Jutta Hieret,Iris Kamlah und Gloria Keller reflektieren ihre Wahrnehmung, um mit künstlerischen Mitteln den offenen gesellschaftlichen Dialog zu fördern.
Die Plakate im Stadtraum Karlsruhe:
An 180 Litfasssäulen wurden im Stadtraum gestaltete Plakate präsentiert. In kurzen individuellen Statements erzählen Juden und Jüdinnen über sich selbst – selbstverständlich und unaufgeregt:
Er mag am liebsten Brokkoli. Sie liebt Paragliding.
Er fährt einen Japaner. Sie ist Architektin.
Das MemoMyzel: Ein wichtiger Baustein des Kunstprojekts war die Performance MemoMyzel
im öffentlichen Raum. Die bedruckten Aludibond-Platten erzählen als Wahrnehmungssplitter von ungewöhnlichen und alltäglichen Beziehungen.
Sie reflektieren Wahrnehmungen, entstanden durch Gespräche mit Jüdinnen und Juden, oder veranschau-lichen persönliche Fragestellungen der Künstlerinnen in Zusammenhang mit dem Projektprozess. In ihrem
mosaikartigen Gesamtbild ergeben die visualisierten Assoziationen und Gedanken ein Geflecht. Ein sich ständig wandel- und erweiterbares Ganzes entsteht.
#closebutnobanana meets 2x Kulturküche: Die Kulturküche Karlsruhe im historischen Gebäude der Alten Seilerei bietet nicht nur Raum für kulinarische Erlebnisse, sondern vor allem die Möglichkeit zur Begegnung und zum Dialog zwischen allen, die Interesse am persönlichen Austausch haben. Alle Karlsruher Bürger:innen waren eingeladen, jüdische Küche in einem von Kunst, Lesung und Musik erfüllten Rahmen gemeinsam zu genießen.
Auf den Spuren jüdischen Lebens in Karlsruhe: Stadtführung mit Julia Walter
#closebutnobanana meets Media Art,
KIT-Campus Süd: Projektionen mit Jaime Ramirez
Verborgene Schätze: Konzert, Kleine Kirche Karlsruhe und
Wege jüdischer Komponisten und Komponistinnen in und aus Deutschland, Festsaal der Karlsburg Durlach
Michael Wuliger Koscher durch die Krisen. Lesung im Literaturhaus
Ausstellung: Performance, Objekt, Collage, Film, Fotografie, GEDOK Künstlerinnenforum, Karlsruhe
Wie nehmen wir Informationen durch Dinge wahr? Wie deuten wir sie mit unseren eigenen Erfahrungen und Gedanken? Welche Erzählungen stecken dahinter? Wie kommen wir in Kontakt? Oder sind wir nicht die ganze Zeit schon in Verbindung und uns fehlt einfach das Bewusstsein über das wie und was hierfür?